03.07.2017

Stockholm – Dalarö – Nynäshamn ca.45 Seemeilen

Wir sind heute um 14:00 in Nynäshamn angekommen. Die Fahrt von Stockholm hierher glich stellenweise einer Kanalfahrt und führte uns durch den schönen  Skurusundet, Lännerstasundet und der sehr schmalen  Meerenge Boggenstäket bis nach Dalarö. Der Gästehafen am Dalarökanal löste aufgrund des sehr unruhigen Liegeplatzes bei uns keine Begeisterung aus. Bis spät in die Nacht herrschte Motorboot Rushhour auf dem direkt neben dem Hafen liegenden schmalen Dalarökanal. Jegliches motorisierte Wassersportgefährt knatterte dicht an unserem Liegeplatz vorbei, wobei der ein oder andere sichtlich Spaß daran hatte, wenn die Masten der Segelboote im nahen Hafenbecken durch den von ihm erzeugten Schwell Tango tanzten. Diese Spacken waren definitiv Gift für meine Nerven und wir sehnten uns nach den beschaulichen letzten Monaten zurück. Von Dalarö selbst haben wir außer der Pizzeria im Ort nicht viel gesehen bzw. geschmeckt. Fazit: Pizza und Pasta waren ok. Gasthamn am Dalarö- Kanal in der Hauptsaison und bei Ausflugswetter nicht zu empfehlen! Heute früh ging es dann weiter nach Nynäshamn. Der Wetterbericht sagte 4-5 in Böen 6 Bft. aus Südwest vorher. Eigentlich ein super Wind für unsere Ratzfatz, doof war dabei nur, dass Nynäshamn genau südwestlich von Dalarö liegt. Folglich ging es wieder unter Motor gegen Wind und Welle. Den Gasthafen von Nynäshamn erreichten wir nach 5 Stunden Fahrt. Angekommen und festgemacht ging es gleich los den nächsten Bootsausrüster ausfindig zu machen. Wir hatten uns vor der Abfahrt und in Vorbereitung auf den Götakanal noch weitere Fender zugelegt. Um Stauraum zu sparen, hatten wir die Fender vor der Reise nicht aufgepumpt. Was ich jedoch nicht bedacht habe, war den passenden Ventiladapter für die Majoni Ventileinsätze mit einzupacken. Jetzt war unsere Hoffnung den passenden Adapter hier in Schweden zu bekommen. Leider konnte der Bootsausrüster nicht helfen und schickte uns zum drei Kilometer entfernten Einkaufscenter. Dort gäbe es ein Sportgeschäft, welches uns vielleicht mit einer Ballpumpe bzw. den passenden Adapter weiterhelfen könnte. Also Fußmarsch zum Einkaufscenter, um dann mit leeren Taschen wieder zurück zu kehren. Außer Blasen an den Füßen haben wir nix bekommen. Wieder an Bord, war dann Bastelstunde angesagt. Mit viel Phantasie und Ehrgeiz haben wir es geschafft eine Adapterähnliche Befüllvorrichtung zu zaubern. Ergebnis: Drei Fender aufgepumpt, ein Fender bzw. das Ventil hat’s nicht überlebt.

im Skurusundet kurz vor der 32 m hohen Skurubron (Brücke)
der Lännerstasundet
Einfahrt in den Boggenstäket, jetzt wird’s eng und flach!
Gasthamn Dalarö, Gewitterstimmung nicht nur in der Luft!
Ankunft in Nynäshamn
…hinter uns liegt die MSC Fantasia
…der Eisverkäufer wartet vergeblich auf Kundschaft, es ist heute einfach zu Kalt!
…so kalt, das selbst der Hund nicht einmal  freiwillig vor die Tür wollte!
…die Chefin wärmt sich derweil bei einem wilden Ritt auf der Rodeo-Ente auf!