26.08.21

Immer noch Kühlungsborn

The same procedure as in Kröslin!!! Mal wieder bläst es seit Tagen mit 6 bis 7 Windstärken und dazu noch aus Nordwest! Wenn wir jetzt los müssten, hieße es für uns bis nach Fehmarn gegenan aufkreuzen. Nö, nö das ist nix für zwei so alte Kaffeesegler wie wir es sind 😉 Also vertreiben wir uns die Zeit mit Spaziergängen am Strand, Lesen, Musik hören, und ab und an den Funk auf Kanal 16 abzuhören. Draußen auf See scheint ganz schön was los zu sein, Notrufe halten die Besatzungen der DGZRS mächtig auf Trab. Bei einem unserer Strandspaziergänge werden wir selbst Zeuge wie schnell es bei solch einer Wetterlage zu brenzligen Situationen kommen kann. Wir beobachten vom Strand aus eine kleinere Segelyacht, welche in den Hafen von Kühlungsborn einlaufen möchte. Augenscheinlich hat die Crew jedoch ein Problem. Trotz mehrerer Anläufe schaffen sie es nicht durch eigene Kraft in den sicheren Hafen. Draußen vor der Hafeneinfahrt (ca. 400 m vom Strand entfernt) steht eine heftige Welle von etwa 2 Meter und das Boot befindet sich auf Legerwall. Um die Position halbwegs zu halten und nicht zu stranden, hat die Crew in letzter Not den Anker gesetzt. Das kleine Boot stampft mächtig in den Wellen, kann aber die Position halten. Aus der Ferne naht bereits der Rettugskreuzer Arkona aus Warnemünde. Kurz vor dem Havaristen setzt dieser sein Tochterboot ab, welches die Segelyacht an den Haken nimmt und in den Hafen von Kühlungsborn schleppt. An dieser Stelle muss erwähnt werden, wie wichtig die DGZRS und der Einsatz der vielen Freiwilligen für uns Freizeitskipper ist, und das wir die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit unseren Spendengeldern unterstützen.

…eine kleine Segelyacht liegt manövrierunfähig in der aufgewühlten See auf Legerwall vor Anker

… und wird zum Spielball der Naturgewalt

… die Arkona kommt zu Hilfe

…und setzt ihr Tochterboot ab

…dieses nähert sich dem Havaristen und nimmt ihn in Schlepp

….Danke DGZRS!!!

Ahoi von der Ratzfatz