07.08.2017

Ebeltoft – Tunø  ca. 20 Seemeilen

Bei anfänglichen Wind um die 4Bft aus West haben wir uns heute zeitig von Ebeltoft verabschiedet. Unser ursprüngliches Tagesziel „Juelsminde“ mussten wir jedoch zwei Stunden später aufgeben. Der Wind legte zu und drehte immer mehr auf Süd. Somit stellten sich Wind, Strom und Welle gegen uns und erzeugten eine kurze und steile Welle, in deren Wellentälern die Ratzfatz sich  zunehmend feststampfte und an Fahrt verlor. Weitere 20 Seemeilen so zurück zu legen, wollten wir uns und dem Boot nicht antun. Also bot sich der kleine Inselhafen Tunø als Ausweichhafen an. Die nur 3.5km² große und Autofreie Insel Tunø liegt im südlichen Kattegat zwischen der Insel Samsø und der jütländischen Ostküste Dänemarks. Neben dem Hafen gibt es hier eine Kirche, drumherum eine Handvoll Häuser, einen Kro, eine kleine Schule und viel Natur für die hier lebenden 120 Einwohner. Bei so wenig Insulaneren, weiß natürlich jeder von jedem. Und so ist es auch ein kein Geheimnis, dass die Frau vom Pastor ein Verhältnis mit dem Leuchturmwärter unterhält.

…wir verlassen Ebeltoft
…und setzten sogleich die Segel
…um hier zu landen

 

…unser Inselrundgang führt uns anfangs entlang der Hauptschlagader. Verfahren oder besser verlaufen kann man sich hier eigentlich nicht
…eingekauft wird an der Strasse,  Supermarkt gibt es keinen
…der Kirchturm trägt kein Geläut stattdessen das Leuchtfeuer und der Pastor ist der Leuchtturmwärter 😉
…schnuckelige kleine Kirche
…der Rückweg führte dann am Strand entlang
…und wir hatten uns eine Pause verdient

05.08.2017

Ebeltoft 

Das Wetter hält uns in Ebeltoft fest und so ist es gut, dass wir noch über ausreichend Zeitpuffer verfügen und den Luxus genießen nicht unbedingt am nächsten Tag weiter zu müssen. Außerdem ist Ebeltoft eine sehenswerte Kleinstadt, dessen historischer Stadtkern (aus dem 14.Jahrhundert) einen in ein anderes Zeitalter zu versetzen mag. Unter anderem gibt es hier das kleinste Rathaus der Welt mit Gefangenenkeller zu besichtigen, den 300 Jahre alte Färberhof, wo noch bis ins Jahr 1928 Leinen und Wolle gefärbt wurde oder die 1860 vom Stapel gelaufen Fregatte Jylland, welche 1864 mit Ihren 44 Vorderladerkanonen im Deutsch-Dänischen Seegefecht vor Helgoland eingesetzt wurde.  Hier einfach nur durchzurauschen, wäre einfach zu schade. Dafür gibt es in Ebeltoft viel zu viel zu sehen und entdecken.

…Altstadtflair
…im historischen
…Stadtkern von Ebeltoft
…das alte Rathaus
…die Amtsstube
…Bauernstube von Mols im Rathaus
…die Lumpen und Verbrecher saßen derweil im Keller ein
…eines der vielen Freiluftcafee’s
…Fußgängermeile im historischen Osrtskern
…der Färberhof
…die Färberei heute
…und vor 100 Jahren
…Ulli’s neue Dessous
…Pferde- und Viehstallungen im Färberhof
… die Jylland ist mit 102 m LÜA das größte Holzschiff seiner Art
…der Großmast streckt sich mit 52 m über Deck dem Himmel entgegen
…die müsste mal poliert werden
…das Kanonendeck
…in ganzer Länge
…wo gehobelt wird fallen auch mal Späne
…und die (in dem Fall ist es ein Fuß) wurden kurzer Hand entsorgt.
…eine der mächtigen Ankerspil’s für die je 2.5 t. schweren Anker
… der Mannschafts Smut werkelte im Halbdunkel
…der Königssalon im Achterschiff
…die regenfreie Zeit nutzen wir für lange Spaziergänge durch die Salzwiesen
…oder am Strand
…auch wenn das Wetter gerade verrückt spielt und wir nicht weiter kommen, lassen wir uns die gute Laune nicht verderben!

 

02.08.2017

Bonnerup – Ebeltoft  ca. 46 Seemeilen

Es geht weiter südwärts, nur leider nicht der Sonne entgegen. Dabei fing der Tag so schööön an. Der aufgehenden Sonne folgend kamen wir nur unter Genua und helfendem Srom mit 6-7 Knoten zügig voran. Kaum hatten wir Grenaa passiert und hinter uns gelassen, drehte der Wind immer mehr auf Süd und dunkle Wolken am Himmel kündigten eine schnell näher kommende Gewitterfront an. Da wir die Höhe eh nicht mehr halten konnten, aufkreuzen bei dem was sich da gleich an Wetter abspielen sollte, keine Option war, wurden die Segel geborgen, der Diesel gestartet, die Koordinaten der aktuellen Position notiert, und die Posi-Beleuchtung eingeschaltet. Keine 10 Minuten später ging es auch schon los.  Ein Hexenkessel von Wetter mit kräftigen Windböen, Starkregen, heftigem Grollen und zuckenden Blitzen. Unter der Sprayhood im Niedergang stehend suchte ich Schutz vor dem im Gesicht schmerzenden Regen. So langsam reicht es uns an Gewittern auf See. Seitdem wir uns in dänischem Hoheitsgewässer befinden, hat es uns jetzt das dritte Mal erwischt, wirklich Spaß macht das nicht.  Am späten Nachmittag haben wir dann nach 9 Stunden und 47 Seemeilen Ebeltoft erreicht.

…mit den ersten Sonnenstrahlen verlassen wir Bönnerup
….unbezahlbar schöne Momente
… werden in kürzester Zeit durch eine schnell aufziehende Gewitterfront abgelöst
…Hafen von Ebeltoft
… zum ersten Mal auf der gesamten Reise wurde wegen dem Schiet Wetter im Hafen die Kuchenbude aufgebaut.

01.08.2017

Hals – Bönnerup  ca. 32 Seemeilen

Anders wie im hohen Norden, werden in Dänemark ab Mittags die Liegeplätze in den Häfen rar. Wer am späten Nachmittag oder gar Abend einläuft hat oftmals schlechte Karten. Ergebnis dieses Umstandes ist, dass die Boote bereits mitten in der Nacht aufbrechen, um den nächsten Zielhafen vor den großen Run zu erreichen. Es ist eine regelrechte Liegeplatzrallye, welche sich hier abspielt. So auch in unserer letzten Nacht. Bereits morgens um 03:00 haben uns die ersten Diesel und insbesondere die nervtötenden Bugstrahlruder aus dem Schlaf gerissen. Das Jabbeln dieser Ein-/Ausparkhilfen lässt selbst Scheintote wieder erwachen. Insbesondere dann, wenn deren Skipper förmlich mit dem Jojstick eine Einheit gebildet haben und nicht loslassen können. Dann möchte man am liebsten aus der Koje springen und den Herrschaften ihr Spielzeug (Joystick oder noch besser Fernbedienung um den Hals hängend) entreißen, um die Nachtruhe wieder herzustellen. Irgendwann um kurz vor sechs haben wir dann entschieden aufzustehen und den Hafen zu verlassen. An Schlaf war eh nicht mehr zu denken, also suchten wir das Weite und die Ruhe auf dem Wasser mit Ziel Bonnerup. Unterwegs hatten wir dann Besuch von einem kleinen Star. Der kleine Piepmatz war vollkommen fertig von seiner anstrengenden Reise und suchte Erholung auf unserem Großbaum. Er begleitete uns eine ganze Weile bevor er seine Reise fortsetzte.

…es ist noch vor sieben, als wie in Hals aufbrechen
…ein kleiner Star hat und ein Stück weit begleitet und Kraft getankt
…bevor er seine Reise fortgesetzt hat
…Bönnerup hat nicht viel zu bieten
…außer Kunst aus Ostseemüll. Wer’s mag?!

31.07.2017

Saeby – Hals ca. 28 Seemeilen

Hui, das war mal wieder ein Tag! Angefangen hat es mit einem verkorksten Ablegemanöver. Was war passiert: wir waren bereits 3 Meter aus der Box, alle vier Festmacher bis auf „FÜNF“ (Landstromkabel) eingeholt, Ulli stand noch auf dem Vorschiff und gab plötzlich lauthals Alarm, “ STOOOOP ZURÜCK der Landstromanschluss steckt noch im Stromkasten auf dem Steg!!!“ So ein Mist ist uns noch nie passiert, muss wohl daran liegen, dass Routine einen nachlässig werden lässt. Außer einem versauten Ableger ist es jedoch zu keinen Schaden gekommen, Landstromverteiler auf dem Steg wie auch Kabel und Stecker leben noch. Ca. 8 Seemeilen vor Hals sind wir dann noch in ein Gewitter gekommen. Das komplette Wetter-Portfolio (bis auf Schnee) prasselte auf uns ein. Im Hafen angekommen, gingen die Wetterkapriolen weiter. Gewitter, blauer Himmel, Sonnenschein, Gewitter , blauer Himmel und Sonnenschein wechselten im Stundentakt.

…07:00 wir verlassen Saeby
… da kommt was auf uns zu!
…und schon sind wir mittendrin
…Licht am Ende des Tunnels
…Zielhafen Hals erreicht

 

… die Wetterkapriolen gehen weiter!

28.07-2017

Saeby

Wie angekündigt, lädt das Wetter aktuell nicht so richtig zum weiter Reisen ein. Wir nutzen die Zeit zum lesen, Musik hören, für lange Spaziergänge am Strand und zum Haare schneiden. Mein Haupt- und Gesichtshaar hatte sich derart ausgebreitet, dass hier radikal mit der Maschine auf Stufe Null zurück geschnitten werden musste. Gestern Abend bin ich dazu noch unnötiger Weise blöde gestürzt. Beim Klettern über die Steinbuhnen hat sich mein rechter Fuß zwischen den Buhnensteinen verklemmt während ich mit dem anderen abgerutscht und keinen Halt mehr gefunden habe. Die Landung war alles andere als sanft und dementsprechend schmerzhaft. Knie und Hüfte verdreht, ein paar blaue Flecken und ein gebrochenes Handy-Display waren die Folgen meiner Turneinlage. Hätte schlimmer kommen können, das Handy funktioniert noch, von daher Glück im Unglück gehabt.

…35 Knoten Wind und Dauerregen lassen uns im Hafen bleiben
…Wolkenspiele
…Muschelstrand
…ein paar besonders schöne Exemplare

…mit Sonnenuntergang fordert der Trompetenspieler das Einholen der National- und Gastlandflaggen. Ein schöner Brauch!

27.07.2017

Langedrag – Saeby (DK) ca. 48 Seemeilen

Heute früh um 08:00 haben wir Schweden adieu gesagt. Von der ursprünglichen Planung einen Abstecher ins Oslo Fjord nach Norwegen zu unternehmen, haben wir uns verabschiedet und stattdessen das Kattegat gequert und Saeby in Norddänemark angesteuert. Von hier aus wollen wir uns langsam an der Ostküste runterhangeln und unseren alten Heimathaften Minde wie auch Flensburg einen Besuch abstatten. Die Fahrt von Langedrag hierher war mal wieder richtiges Segeln und bei 4 – 5 Bft waren wir fix unterwegs. Allerdings erwischte uns ca. 10 Seemeilen vor dem Ziel eine Schlechtwetterfront mit Starkregen, wenig Sicht und Böen bis 7 Bft. Kaum waren wir im Vorhafenbecken eingelaufen, war der Spuk aber auch schon wieder vorbei und die Sonne schien als wäre nichts gewesen.  Laut Wetterprognose werden wir uns wohl für die nächsten Tage grundsätzlich auf schlechteres Wetter mit durchziehenden Regenfronten einstellen müssen. Bei den wenigen Regentagen, welche wir seit unserer Abreise vor genau 3 Monaten hatten, ist das aber verzeihbar!

…tschüss Schweden
…wir verlassen die Schärenwelt Schwedens
… und segeln Westwärts über’s Kattegat nach DK
…das hat uns während der Kanalfahrerei gefehlt.
…Saeby Havn
…die „Frau vom Meer“ heißt Segler und die aufgehende Sonne in Saeby  wilkommen
…Scholle gefällig?
…typisch Dänisch =  Hyggelig
…eine kleine aber feine Fußgängerzone gibt es auch
…jetzt aber schnell zurück zum Boot, da braut sich was zusammen!
…noch trocken geschafft, gleich geht’s los
… jetzt bloß den Kopf nicht hängen lassen, das Wetter ist wie es ist, man muss das Beste daraus machen!
… unser aktueller Standort und Reiseverlauf

 

25.07.2017

Langedrag – Göteborg

Wir liegen im Hafen des Königlichen Segelverein von Göteborg. Jetzt könnte man ja denken, na das muss ja was ganz tolles sein! Nö…ist es nicht, der Hafen ist zwar groß aber von der Ausstattung  im Vergleich zu sehr, sehr viel kleineren Anlagen z.B. in Estland eher mangelhaft. Im großen Hafenteil mit vielleicht 600 Liegeplätzen gibt es lediglich zwei königliche Damen und Herren Toiletten.  Das ist nicht wirklich viel und entsprechend groß ist der Andrang, wenn die Massen zur morgendlichen Entleerung strömen. Wer regelmäßig seine Schließmuskulatur trainiert hat, ist hier klar im Vorteil. Zur Entschädigung für die missmutigen Scheißer, gab es einen Tag lang schummriges Kerzenschlicht auf dem Klo. Das Ambiente war nicht schlecht, dumm nur für diejenigen deren Tast- und Geruchssinn nicht einwandfrei funktionierte. Gestern haben wir einen neuen Nachbarlieger mit einer 1600 PS starken Alu-Rennsemmel bekommen und uns Ulli hat beim Einparken geholfen und die Leinen angenommen.  Auch wenn ich nicht unbedingt Motorbootfan bin, hat mich das sportive und böse ausschauende Gerät von dem Kollegen doch so sehr beeindruckt, dass ich unverzüglich Google um Info angezapft habe. Die Kiste (Anytec 1221 SPD) kostet in der Ausführung ne Milionen Euro, macht 70 Knoten in der Spitze und unser neuer Nachbar ist die  schwedische Eishockeylegende Peter Forsberg. https://www.youtube.com/watch?v=DJypHPf08Zk  Heute haben wir uns zwei Tagestickets (zu je 9€) für sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel zugelegt und Göteborg unsicher gemacht. Fazit: Göteborg ist schön, kommt aber nicht so ganz an Stockholm oder Tallinn ran.

…die Marina Langedrag
…bietet stimmungsvolles Klo-Ambiente
…Peter „Foppa’s “ Forsberg PS-Monster
…ein echtes Sportgerät
…mit 4×400 PS Schub am Spiegel
…Springbrunnen am Brunnsparken inmitten von Göteborg
…die alte Markthalle aus 1888
…bietet Köstlichkeiten aus aller Welt
…Stora Theater
… der Gott des Meeres „Poseidon“ vor dem Hassblad Museum
…selber lesen, steht ja dran 😉
…Mittags ging es in einem Pub
…diesmal keine Pizza, wir haben uns für Hamburger entschieden.
…anschließend gab es ein Spaziergang durch eine der vielen Parkanlagen
…abendlicher Abschied von Langedrag

 

24.07.2017

Vänersborg – Göteborg (Langedrag) ca. 52 Seemeilen

Wir wollen weiter, unser eigentliches Tagesziel ist „Lilla Edet“, doch zuvor müssen wir die Brückenöffnung der „Gropbron“ abwarten. Um 09:00 ist es dann soweit, die Brücke öffnet sich und wir fahren unserer ersten Schleuse im Trollhätte-Kanal entgegen. Dann geht es Schlag auf Schlag. Ohne große Wartezeit fahren wir in die Schleuse „Brinkebergskulle“ und 15 Min. später sind die ersten 5 Meter überwunden. Die Kammern sind kein Vergleich zum Göta-Kanal. Die Schleusen sind für die Berufsschifffahrt ausgelegt und lassen Schiffsgrößen von 88m X 12.8 Meter zu. Der Schleusenvorgang selbst ist vollkommen unspektakulär. Kurz nach der Schleuse geht der eigentliche Kanalabschnitt in den Göta älv (Fluß zwischen Vänern und der Ostsee) über. Ab jetzt schiebt uns der Strom mit zusätzlichen 2,5 Knoten talwärts so dass im Plotterdisplay mehrmals ein SOG (Speed über Grund) von 8.5 Knoten angezeigt wird. Wie betäubt vom Rausch der Geschwindigkeit brausen wir Schleuse für Schleuse und Brücke für Brücke talwärts. Schnell ist „Lilla Edet“ erreicht und wir entscheiden kurzerhand die flotte Fahrt auf dem Göta älv ohne Zwischenstopp bis Göteborg fortzusetzen. Kurz vor Göteborg mussten wir dann aber doch noch eine 1.5 stündige Wartezeit vor der Brücke „Jordfallsbron“ einlegen. Nächste Brückenöffnung ist um 18:00, so die ernüchternde Antwort auf unserer Frage , wann wir passieren können. Von da an lief aber alles wieder wie geschmiert. Die doppelte Schwenkbrücke  „Marieholmsbron“ öffnete ohne Verzug auf unsere Anfrage und zwei gewaltige Eisenbahnbrückenteile drehten sich wie von Geisterhand um 90 Grad und gaben die Durchfahrt frei.  Um 20:00 bogen wir vor der Viermastbark „Viking“ in den kleinen Stadthafen von Göteborg ein. Hier war es voll und laut, also beschlossen wir nicht anzulegen, sondern den etwa 4 Seemeilen außerhalb liegenden Hafen „Langedrag“ anzusteuern, um hier gegen 21:00 und nach 52 Seemeilen fest zu machen.

…Gegenverkehr zwingt uns ganz auf die Seite. Unter strenger Beobachtung fachkundiger Zuschauer fahren wir dann knirsch in die Schleuse ein. Ob das klappt?
…na klarr!
…unten angekommen, öffnen sich die Schleusentore
…mit bis zu 8.5 Knoten geht es Stromabwärts auf der Göta-älv
…meine Chefin hat alles fest im Griff
…die Hubbrücke öffnet sich
…vor uns die beiden Schwenkbrücken Marieholmsbron
…Technik die begeistert 2 X 80 m Brücke schwenken auf einer Drehachse gelagert um 90 Grad
…nächste Brücke kurz vor dem Stadthafen von Göteborg
…na das passt aber so eben!
… gleich hinter der Viking geht’s in den Stadthafen
…nix für uns, wir fahren weiter!
… nach Langedrag
… auf den letzten 3 Seemeilen setzt dann noch der Regen ein

 

23.07.2017

Spiken – Vänersborg ca.35 Seemeilen

Der frühe Vogel fängt den Wurm, also heißt es schon früh am Morgen „raus aus den Federn“, Punkt sieben verlassen wir den kleinen Hafen Spiken um unsere letzte Etappe auf den Vänern zu bestreiten. Die ersten 5 Meilen führen uns durch ein enges,verwinkeltes Fahrwasser einer urwüchsigen Schärenlandschaft. Dann aber können wir den direkten Kurs anlegen, Segel setzen und den Autopiloten das Ruder für die nächsten 25 Seemeilen übergeben.  Kurz vor der Brücke in Vänersborg und der Einfahrt in den Trollhätte – Kanal melden wir uns über Funk bei der Brücke“Dalbobron“ an und erbitten die Brückenöffnung. Fünf Minuten später öffnet sich die gewaltige Klappbrücke und wir können passieren. Allerdings müssen wir an der darauf folgenden Eisenbahnbrücke 30 Min. warten bis die Züge durch sind, bevor auch diese Brücke uns den Weg in den Gasthafen von Vänersborg frei gibt. Der Hafen ist ein reiner Transithafen für Kanalreisende Bootsfahrer inmitten eines modernen Wohnkomplexes und strahlt entsprechend wenig Charme aus.

… mangels Energie haben wir keine eigenen Bild und Videoaufzeichnungen von der Brückendurchfahrt mehr machen können. Von daher musste Google her halten.
Gästhamn Vänersborg